[Phantastische Küche] „Das Lied des Gaukelspielers“ Landsknechte-Eintopf

Phantastik und Essen sind eine hervorragende Kombination – und als ich zufällig auf das Wildpfeffer-Rezept aus dem Landsknechte-Kochbuch des Zauberfeder-Verlages stieß, musste ich es unbedingt nachkochen.

Es passt zu gut zu einem historischen Fantasy-Roman aus meinem Bücherregal: „Das Lied des Gaukelspielers“ von Ann-Kathrin Wasle.

„Hier kommt selten jemand vorbei. Und die wenigen Wanderer, die anklopfen, lässt mein Mann gewöhnlich nicht herein. In den letzten Monaten sind ja doch nur Strolche und Herumtreiber unterwegs…“
Müde zeichnete sie mit dem Löffel Kreise in ihren Eintopf. Seit den böhmischen Aufständen sammelten die Fürsten ihre Truppen, sodass die Landsknechte nun marodieren durch die Lande zogen, um nichts als Verwüstung zu hinterlassen.

Das Rezept habe ich jedoch etwas abgewandelt und das Fleisch gebraten statt gekocht, um den Geschmack zu bewahren.

Außerdem habe ich den Arbeitsschritt mit dem Herausnehmen ausgelassen und es als One-Pot-Gericht zubereitet. Irgendwie hatte ich vor Augen, wie eine Gruppe Soldaten im Dunkeln um ein knisterndes Feuer sitzt und darauf wartet, endlich etwas in den Magen zu bekommen…

Falls jemand etwas mehr Zahlen und Angaben braucht zum Nachkochen: 60 Gramm Zwiebeln passen gut zu dem Rezept, falls man sehr auf Zwiebeln steht, ruhig etwas mehr.
Möhren hätten sehr gut dazu gepasst (und die findet man als Söldner ja auch irgendwo), aber da hatte ich nicht dran gedacht.
Ich habe es mit Rotwein geschmort und es hat etwa 45 Minuten gedauert, da war das Fleisch noch etwas bissfest. Aber wir hatten Hunger 😀 Falls man es weicher haben möchte, wie ein Gulasch, sollte man etwas mehr Geduld und weniger Hunger mitbringen.

 

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