Update incoming

Die grandiose Laura wird meiner Website ein neues Gewand verpassen!

Im Laufe des August zieht sie mit ihrem Handwerkszeug und den Farbeimern bei mir ein und wird ein angemessenes Äußeres für meinen Blog zaubern.
Zu meinen Talenten gehört Webdesign nämlich überhaupt nicht.

Bis dahin,

eine schöne herbstliche Pause allen 🙂

Andere Welten Potsdam – Lesung

Am 27. Juli durfte ich gemeinsam mit Amandara Schulze und Gipfelbasilisk bei „Potsdams Andere Welten“ lesen!

Es war ein ganz wundervoller Abend mit zwei ganz fabelhaften Mitlesenden! Als wir uns vor der Lesung unterhielten, stellten wir fest, dass wir alle Mitglied im PAN – Phantastik Autorennetzwerk sind. Bisher sind wir uns jedoch noch nicht begegnet – kein Wunder, das Autorennetzwerk ist groß und bei Veranstaltungen wie der Leipziger Buchmesse gibt es soviel Programm, dass man gar nicht jeden kennen lernen kann.

Die Lesungsreihe „Potsdams Andere Welten“ findet regelmäßig im Urania Planetarium statt. Das grandiose Team um Tobias Radloff designt für jede Geschichte einen eigenen Hintergrund, der oben auf die Kuppel projiziert wird – ein ganz fabelhafter Anblick! Das eigens für die Lesung erstellte Beitragsbild zeigt einen Drachen im Weltraum, passend zu dem Auszug aus Amadaras Geschichte.

Ich durfte an diesem Abend meine Kurzgeschichte „Ganz alte Schule“ lesen, die in der Generationen-Anthologie des Verlag Torsten Low erschien: eine Generalin im Seniorenalter sieht sich am Rande des Imperiums mit einer Gruppe schnöseliger junger Offiziere konfrontiert, die vollkommen andere Umgangsformen pflegen, und sich auf ebenso direkte Weise einer Reihe von Weltraum-Piraten entledigen wollen. Zum Glück hat die alte Lady nicht nur mehr politische und militärische Erfahrung, sondern auch die Tendenz, Anweisungen zu überhören, wenn es sinnvoll erscheint…

Für mich hat Julius daher eine Weltraumschlacht designt.
Besonders interessant fand ich, dass allen Zuschauern sich ein anderer Blickwinkel zeigt, je nach Sitzplatz in der Kuppel verändert. Zum Glück hat Gipfli mich während der Lesung fotografiert, für mich war dies der beste Blickwinkel auf die Raumschiffe:

Gipfelbasilisk las aus einem mir bisher unbekannten Genre: Pilz-Fantasy.
Pilze als Protagonisten sind mir bisher niemals untergekommen. Zu seiner Lesung brachte er eine eigene Illustration von seiner Designerin mit:

Die Lesung in dem Planetarium war eine ganz einmalige Erfahrung!
Ich kann nur jedem aus dem Großraum Potsdam / Berlin empfehlen, sich einen Platz bei einer der vierteljährlich stattfindenden Lesungen zu sichern. Das Planetarium ist ein wundervoller Veranstaltungs-Ort, barrierefrei zu erreichen und obwohl es eigentlich keine Gastronomie dort gibt, sorgt das Lesungsteam für Getränkeversorgung in der Pause.

 

Andere Welten Con – Apensen

Apensen ist eine kleine Gemeinde im Süden des Landkreis Stade.
Der Autor Christian Günther veranstaltet dort die kleine Convention „Andere Welten“. Für mich war es der erste Besuch, und das mit eigenem Stand und Lesung 🙂

Es gab erstaunlich viele Cosplayer und Walking Acts, zum Beispiel lief ein Darth Vader majestätisch über die Messe (komplett mit dem charakteristischen Atemgeräusch).

Besonders mochte ich auch die Geisterjäger von No Ghost Germany, die sogar mit einem passenden Auto vor Ort waren. Man durfte sich hinein setzten, sogar ohne

 

Führerschein

 

Besonderen Anklang fanden neben meiner Steampunk-Pistole (die nur als Deko mitgebracht wurde, 70 € gekostet hat und damit leider kein Taschengeldbudget ist) auch das Zombie-Meerschweinchen.
Das war eigentlich nur als Dekoration für die Anthologie „Die Chronik der Zombieflauschapokalypse“ aus dem Chaospony-Verlag gedacht… Sehr viele Eltern, die ein Geschenk für ihre Kinder suchten, blieben an diesem Teil des Standes stehen.
Ich hätte eigentlich gedacht, dass die blutige Schnauze ein ausreichender Hinweis war 😀

Es war eine ganz wundervolle kleine Veranstaltung und ich bin im nächstem Jahr gerne wieder mit dabei!

Vielleicht schaffe ich es dann auch, etwas mehr von dem (Musik-)Programm mitzuerleben.

Leipziger Buchmesse 2024

Meine erste Buchmesse seit 2019!
Zwar fand bereits 2023 eine Messe statt, aufgrund der Verschiebung des Termines auf Mai 2023 konnte ich leider nicht teilnehmen. Wochenenden sind in meinem Brotberuf üblicherweise Arbeitszeit und mein Urlaub war eben bereits anders geplant – auf den klassischen Termin der Buchmesse.
Das ging nicht nur mir so: in Social Media habe ich einen Beitrag gelesen, in dem ein Paar die Hochzeit extra im Mai geplant hat, damit die Braut im März zur Leipziger Buchmesse gehen kann – dumm nur, dass der neue Termin der Buchmesse parallel zum neuen LBM Termin lag…

Die Messe war eine ganz wunderbare, lange vermisste Erfahrung!
Etwas irritierte mich jedoch die räumliche Nähe zwischen Mafia-Romance und Phantastik. War das 2019 bereits schon in derselben Halle, und vor allem so nahe beieinander…?

Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, es ist einfach zu lange her.

Unsere Messe-WG in der Nähe des Völkerschlachtdenkmals war der perfekte Ausgangspunkt für den Messebesuch. Für Annika vom Lektorat Buntseitig war es die erste Buchmesse, bei der sie ihr neu gegründetes Unternehmen vertreten und Kontakte knüpfen wollte. Es war ziemlich interessant, sich abends beim Essen auszutauschen – ich bin eher im Team „Beobachten und nicht soviel mit fremden Menschen reden“…

Bei dieser Messe habe ich versucht, eher interessante Vorträge zu besuchen. Am meisten beeindruckt haben mich das Weltenbau-Panel mit Juri Pavlovic und der Cover-Workshop bei tolino media.
Im Coverdesign sehe ich meine Stärken definitiv nicht (bei keiner Art von Softwareanwendung, um ehrlich zu sein), so dass ich im Selfpublishing auf jeden Fall auf professionelle Coverdesigner*innen zurückgreifen würde.

Außerdem war ich natürlich bei dem PAN Autorennetzwerk und habe mich in der Lounge mit Leuten unterhalten oder war am Stand.

Seit einiger Zeit gibt es bei PAN ein Awareness-Team, die Sorgenwandler*innen, bei denen ich mitwirke. Ein Team aus Vertrauensleuten, die man bei Problemen, Konflikten oder Sorgen im Zusammenhang mit einem Verein ansprechen kann, ist natürlich nur wirksam, wenn auch allgemein bekannt wird, dass es diese gibt,
Deswegen habe ich einige Zeit mit einer Schärpe mit unserem Team-Namen an unserem kleinen Stand gestanden. Viele Leute haben mich angesprochen, was PAN macht oder unter welchen Umständen ein Manuskript angenommen wird (sorry, wir sind kein Verlag), niemand hat mich bezüglich Probleme oder Sorgen angesprochen.
Zum Glück!

Natürlich ist die Hemmschwelle bei größeren Veranstaltungen etwas geringer, daher stehen ist unser Email-Postfach rund um die Uhr für Anliegen geöffnet 🙂

 

(Guddy und Hanna sind keine Teammitglieder, sie haben mir nur beim Posieren geholfen.)

Die nächste Leipziger Buch-Messe ist auf jeden Fall fest eingeplant.
Wer bucht auch seine Unterkunft bereits 10 Monate vor der Messe? 😀

[Phantastische Küche] „Das Lied des Gaukelspielers“ Landsknechte-Eintopf

Phantastik und Essen sind eine hervorragende Kombination – und als ich zufällig auf das Wildpfeffer-Rezept aus dem Landsknechte-Kochbuch des Zauberfeder-Verlages stieß, musste ich es unbedingt nachkochen.

Es passt zu gut zu einem historischen Fantasy-Roman aus meinem Bücherregal: „Das Lied des Gaukelspielers“ von Ann-Kathrin Wasle.

„Hier kommt selten jemand vorbei. Und die wenigen Wanderer, die anklopfen, lässt mein Mann gewöhnlich nicht herein. In den letzten Monaten sind ja doch nur Strolche und Herumtreiber unterwegs…“
Müde zeichnete sie mit dem Löffel Kreise in ihren Eintopf. Seit den böhmischen Aufständen sammelten die Fürsten ihre Truppen, sodass die Landsknechte nun marodieren durch die Lande zogen, um nichts als Verwüstung zu hinterlassen.
Weiterlesen

Hallo, 2024!

Lange Zeit war es hier still. Dieses Jahr möchte ich meine Projekte wieder mit anderen teilen.

Momentan arbeite ich an einem kulinarischen FunTasy-Krimi, der auch mein Interesse an Phantastischer Küche wieder angefacht hat. Dieses Jahr werden also wieder Rezepte passend zu Büchern gekocht.

Daneben recherchiere ich zur Geschichte der Geheimdienste im 17. Jahrhundert (oder davor).Auch zu anderen historischen oder phantastischen Themen wird es vielleicht etwas zu lesen geben.

Außerdem möchte ich wieder Kurzgeschichten schreiben. Mal sehen, was sich alles im Laufe des Jahres schaffen lässt!

[Veröffentlichung] Die Meerjungfrauen-Anthologie (Independent Bookworm Verlag)

Meine Kurzgeschichte „Der Nixe größter Wunsch“ hatte es in die Meerjungfrauen-Anthologie des Independent Bookworm Verlag geschafft. Als ein hochmütiger Barde von einer Nixe in den See gezogen wird, wird sein Verständnis über die Götter auf den Kopf gestellt – und er erfährt, warum die Wasserwesen überhaupt Menschen in ihr Reich entführen…

Die Herausgeberin Katharina Gerlach hat nicht nur 30 Kurzgeschichten ausgewählt, sondern auch die mit Abstand zügigste Abwicklung der ganzen Schritte zur Veröffentlichung veranlasst. Mir kommt es vor, als hätte ich erst gestern den Vertrag unterschrieben, und schon sind die Bücher da!

Auf dem Keks-Con in Hannover, am 2. Wochenende im Oktober, kann ich ja versuchen, ihren Zeitumkehrer zu mopsen.

[Blogtour] Rezept: Djaddas Cous-cous aus „Sand & Wind“ #BuchliebegehtdurchdenMagen

Elea Brandt entführt die Leser in ihren Büchern „Sand & Wind“ und „Sand & Klinge“ nach Zarbahan, eine erfundene Stadt, die auf den ersten Blick Ähnlichkeiten zum Orient hat.
Ihr Zarbahan ist jedoch viel diverser als das klassische Orientsetting, und fügt den bekannten Vorstellungen einige magische Ergänzungen hinzu.

Quiro, der Sandformer, nutzt seine rätselhaften Talente anfangs nur um sich seinen Lebensunterhalt zu ergaunern. Als er dem jungen Schah Elis begegnet, wird er in die Ränkespiele der Mächtigen hinein gezogen und seine ganze Welt stellt sich auf den Kopf…
… zuvor nimmt er uns jedoch auf eine Sinnesreise durch die Straßen Zarbahans mit. Da Quiro und seine Djadda sich die teuren Lebebsmittel und Gewürze nicht leisten können, ist seine Leibspeise verhaltnismäßig einfach. Zum Glück konnte er noch etwas Zimt stehlen, damit Djadda ihrem Couscous die besondere Note verliehen kann.

Meine Interpretation von Djaddas Couscous-Rezept

Für 2 Portionen:
etwa 240 ml Milch
100 g Couscous
Honig
Zimt
Pistazien

Die Milch erhitzen und 1-2 TL Honig, eine kleine Prise Salz und eine große Prise Zimt hinzufügen.

Topf von der Platte nehmen und den Couscous einrühren.

20 Minuten quellen lassen.

Danach einmal umrühren und auf Teller verteilen.

Bevor es mit den Pistazien und ein wenig Zimt garniert wird, muss noch ein Extra-Löffel Honig in Quiros Schüssel!

Variation:

Wer keine Pistazien mag und einige Früchte hinzufügen will, kann z.B. kleingeschnittene Äpfel oder Mandarinen nach dem Quellen hinzugeben.

Falls man die Äpfel lieber weich mag, sollten man diese vor dem Quellen untermischen.

Für Quiro und Djadda ist es ein einfaches, leckeres Abendessen. Ich esse süßen Couscous lieber morgens; als Nachtisch eignet es sich natürlich auch gut.

Ausfall der Buchmessen und die #ShelfieChallenge April

Dass die Leipziger Buchmesse ausfallen musste, hat auch außerhalb der Büchercommunity inzwischen jeder mitbekommen. Für die kleinen Verlage und Autoren ist das eine besondere Katastrophe; ihre Bücher liegen nicht in der Buchhandlung auf dem Tisch, sondern können überall bestellt werden… Der Leser muss also vor dem Betreten der Buchhandlung wissen, dass es dieses Buch gibt und dass es toll ist.
Nur auf der Buchmesse in Leipzig können viele Verlage und Indie-Autoren effektiv viele neue Leser erreichen und von sich überzeugen.
Auch die kleineren Messen, die für die Verbreitung so wichtig sind, wurden teilweise schon abgesagt.

Dabei gab es in den vergangenen Jahren weitere Rückschläge für die Branche, wie z.B. die Insolvenz eines Zwischenhändlers (KNV). Aufgrund des langen Zahlungszieles in den AGBs gab es hohe Summen, die den Verlagen so entgangen sind – besonders hart war das natürlich für die kleinen Verlage und Indie-Autoren. Mehrere kleine Verlage mussten infolge der Ereignisse und der fehlenden Zahlungen Insolvenz anmelden – es bleibt nur zu hoffen, dass das nicht auch 2020 blüht.

Aber, es liegt in unserer Hand, das zu ändern!
Wie viele andere begeisterte Leser sitze ich derzeit im „Urlaub“ zu Hause, räume mein Bücherregal um und habe großen Redebedarf über die Schätze, die auftauchen… warum also nicht eine Bücherregal-Challenge daraus machen?
Zeigen wir der Welt doch auf Instagram, Twitter oder Facebook unsere Lieblingsbücher aus dem Regal oder von unserem Ebook-Reader (vielleicht bevorzugt von einem kleinen Verlag, Indie-Autor oder Berufsautor).

Für die 30 Tage des April habe ich 30 kleine Aufgaben zusammen gestellt. Weiterlesen

[Blogtour] Rezept: Fischbällchen aus „Regentänzer“ #BuchliebegehtdurchdenMagen

„Die Götter meinten es nicht gut mit uns, denn es ist eine grausame Zeit, in die wir geboren wurden.“

Bei einem solchen Satz denkt man nicht unbedingt an Romantik. Die Autorin fasst auf ihrem Blog zusammen: „Alles ist dreckig, melancholisch und schwer.“

Aaaaber vielleicht doch romantischer, als gedacht?

Der Deserteur Riagh schlägt sich durch das verregnete Land, um zu seiner Familie zurück zu kehren. Das Land ist verwüstet von einem Krieg mit Magiern, die Tote wieder aufstehenlassen. Unterwegs stößt er auf einen Fremden, der magische Kräfte besitzt und hartnäckig in der weiblichen Form von anderen spricht. Doch das Verhältnis zu dem Kriegsgefangenen ist nicht so eindeutig, wie man denken mag… Dieses Buch passt dennoch zum Valentinstag:

Riagh floh, zurück zu seinem Platz an dem Tisch, auf dem die Schalen mit den Kugeln aus in Kräuter-Gersten-Paste gebackenen Flussfischen standen, und neben ihnen die in Honig kandierten Apfelstücke. Doch vor allem stand dort Nuzar, der ihm auch sogleich einen Krug Met reichte. Für sich selbst hatte der Ash’Bahar eine stark verdünnte Variante gewählt. Ihre Nacht im Wald hatte wahrhaft ihren Eindruck hinterlassen.
»Du bist begehrt.«
»Sie ist betrunken.«
»Ich rede nicht von Gaira.«
Ein feines Lächeln umspielte Nuzars Lippen und hinter den schwarzen Haarsträhnen glänzten seine Augen dunkel und verlockend, als würde der Nachthimmel brennen.

Und die Autorin hat mir sogar ein Rezept mitgeliefert, da sie beim Schreiben ein Kochbuch aus dem Zauberfeder-Verlag in der Hand hatte: Kochen wie die Wikinger“ !
Sie hat sich jedoch vorher genauer über die mögliche Fauna ihrer Welt informiert und aufgrund des vielen Regens Gerste statt Weizen eingebaut – dieses Getreide gedeiht am besten unter solchen Umständen.
Ich liebe es, wenn sich Autoren soviel mit den Einzelheiten einer Welt beschäftigen (damit meine ich nicht nur Essen oder Waffen ^^). Das Rezept darf ich sogar posten! Weiterlesen